90% Zeitersparnis im Reporting durch automatisierte SLA-Berichte mit Microsoft Fabric
Zusammenfassung
Herausforderung: Ein technischer Direktor musste 5 Arbeitstage pro Monat für die Erstellung von SLA-Berichten aufwenden. Die Daten stammten aus verschiedenen, nicht verbundenen Quellen und wurden manuell mit gelegentlicher Unterstützung anderer Teammitglieder konsolidiert.
Ansatz: Wir entwickelten eine vollständig neue, automatisierte Reporting-Lösung auf Basis von Microsoft Fabric und schufen damit eine zentrale, verlässliche Datenquelle für sämtliche SLA-Informationen.
Ergebnis: Die SLA-Daten sind nun unmittelbar nach Monatsende verfügbar. Der Reporting-Aufwand hat sich um 90 % verringert, was einer jährlichen Einsparung von etwa 450 Managementstunden entspricht.
Table of contents
Über den Kunden
Der Kunde ist auf zwei Kontinenten tätig und spezialisiert auf die Überwachung und Steuerung großskaliger Telekommunikationsnetze.
Er bietet ein umfassendes Serviceportfolio, das Netzbetreibern ermöglicht, ihre Systeme rund um die Uhr – 24/7/365 – zu betreiben, zu optimieren und zu verwalten.
Geschäftliche Herausforderung
Reporting-Plattform mit Data-Fabric-Architektur
Über viele Jahre hinweg war ein technischer Direktor dafür verantwortlich, den monatlichen SLA-Bericht für bis zu zehn Standorte zu erstellen. Obwohl er den gesamten Prozess leitete, war er auf die punktuelle Unterstützung anderer Teammitglieder angewiesen, die Daten aus verschiedenen Systemen beisteuerten.
Die Informationen stammten aus mehreren Quellen – darunter Ticketing-, Betriebs- und Kommunikationstools sowie Excel und SharePoint –, was den Prozess zeitaufwendig und komplex gestaltete. Die Erstellung jedes Berichts nahm bis zu fünf Arbeitstage pro Monat in Anspruch.
Aufgrund dieser Komplexität lag der fertige Bericht in der Regel erst 20 Tage nach Monatsende vor.
Mit dem weiteren Wachstum des Unternehmens und der zunehmenden Bedeutung zeitnaher Entscheidungen wurde der Bedarf an einem schnelleren und skalierbaren Reporting-Prozess offensichtlich.
Reporting-Plattform mit Data-Fabric-Architektur
Als zuverlässiger Technologiepartner des Kunden haben wir ein neues End-to-End-SLA-Reporting auf Basis von Microsoft Fabric entwickelt und implementiert. OneLake fungiert dabei als zentrale Datenquelle im gesamten Unternehmen.
Die Lösung deckt die gesamte Datenkette ab – von der Erfassung und Verarbeitung bis hin zur Bereitstellung der SLA-KPIs – und schafft eine einheitliche, skalierbare Grundlage für Analysen und fundierte Entscheidungen.
Unsere Zusammenarbeit in Zahlen
90%
450 Std./J.
1 Tag
0,25 VZÄ
Bis zu 10
Servicestandorte
Mit einheitlichem SLA-Reporting
Architektur und Datenflüsse
Unsere Lösung liest Daten aus unterschiedlichen Quellsystemen und Dateiformaten automatisch ein – unter Nutzung von Fabric Dataflows Gen2, Pipelines, Lakehouse, SQL und Python-basierten Notebooks. Eine gezielte Planung und Orchestrierung gewährleistet, dass die Datenerfassung jeden Monat zuverlässig erfolgt.
Das mehrstufige Verarbeitungsmodell in Medallion-Architektur transformiert Rohdaten schrittweise – von Bronze (Rohdaten) über Silber (bereinigt) bis Gold (analyse- und KPI-fähig). Zentrale Wörterbücher und Kalender gewährleisten konsistente Definitionen an allen berichtspflichtigen Standorten.
Zur Sicherstellung verlässlicher Ergebnisse wurde ein Qualitätsüberwachungsmodul entwickelt – ein zentraler Mechanismus, der Regeln für Vollständigkeit, Konsistenz und Duplikaterkennung anwendet. Auffälligkeiten führen zu automatischen Warnungen und Qualitätsbewertungen, sodass das Team Anomalien frühzeitig erkennt und die Verlässlichkeit sowie Entscheidungsrelevanz der SLA-Berichte gewährleistet bleibt.
Reporting- und Präsentations-Ebene
Für eine schnelle, interaktive Performance mit minimaler Latenz wurde eine leistungsoptimierte Reporting-Ebene in Power BI entwickelt, die im Direct-Lake-Modus direkt mit OneLake verbunden ist. Die Lösung umfasst:
- SLA Executive: Management-Ansicht zentraler KPIs mit 12-Monats-Trends, standortübergreifenden Benchmarks und dynamischen Filtermöglichkeiten.
- Assets Acceptance: Operatives Dashboard zur Unterstützung vonAsset-Übergaben, abgestimmt auf SLA-Compliance-Kennzahlen.
- Service Reliability Dashboard: Operatives Dashboard für Ausfallmanagement und automatische Überwachung der Verfügbarkeit zentraler und verteilter Infrastrukturen – SLA-konform.
- Quality Monitoring Module: Qualitäts-Dashboard mit erweiterten Regeln für Validierung, Scoring und detaillierte Datenverfolgung bis zum Ursprungssystem.
Hauptvorteile unserer Partnerschaft
- 90% geringerer Berichtsaufwand mit einer jährlichen Einsparung von rund 450 Stunden.
- Verkürzte Zeit bis zur Entscheidung – von bis zu 20 Tagen auf eine Verfügbarkeit am selben Tag.
- Höhere Datenqualität und Transparenz durch harmonisierte SLA-Definitionen, automatisierte Prüfungen und wiederholbare Prozesse.
- Rückgewinnung von etwa 0,25 Vollzeitäquivalenten (VZÄ), wodurch sich ein leitender Direktor auf strategisch wertschöpfende Aufgaben konzentrieren kann.
- Erweiterte Analysefunktionen, darunter 12-Monats-Trendanalyse und standortübergreifendes Performance-Benchmarking.
Im Projekt eingesetzte Technologien